Ich habe ja schon immer gesagt: „in unserer Gesellschaft muss man ein Mann sein oder behindert.“ Scheinbar sind die Übergänge bei diesen zwei menschlichen Wesen fließend, für unsere durchschnittliche Gesellschaftsschicht. Bei Mensch mit Behinderung wird großzügig über bestimmte Dinge hinweg gesehen. Dinge wie: ihre Wortwahl, ihr Verhalten oder ihr Erfolg. Über all das und noch viel mehr wird getrost hinweg gesehen. Warum? – Weil schon die kleinsten Bemühungen von Behinderten bis zum Himmel hoch gelobt werden und man nichts von ihnen erwartet. „Du hast ein Schulabschluss, ich bin so stolz auf dich“ oder “ Ich freue mich ja sooo sehr für dich, dass du endlich einen Partner/In gefunden hast.“ Alles wird wie ein Wunder dargestellt. Ähnlich wie bei Männern. Wenn ein Mann einen Fehler macht oder aus der Reihe tanzt, dann sagen viele „typisch Mann“oder wenn er etwas geschafft hat, was normalerweise nicht seiner Art entspricht. Sprich: bügeln, waschen oder aufräumen.
Ich persönlich mache das Beste draus und nutze diese Narrenfreiheit. Ich erlaube mir diese und andere Beobachtungen nieder zu schreiben, um der Gesellschaft ein Spiegelbild ihres Verhalten zu zeigen. Man kann diese Eigenschaft sowohl als positiv, als auch negativ sehen. Wie in allen Situationen gibt es nun mal zwei Seiten einer Medaille. Leider wird es wahrscheinlich immer so bleiben, dass Vorurteile unseren Horizont beschränken.
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