So wie Jan Böhmermann schon gesagt hat, ist in keiner anderen Stadt Sex und gutes Essen so nah beieinander, wie in Saarbrücken. Da in unserem Nachbarland Frankreich Prostitution auf offner Straße nicht erlaubt ist, sind viele Prostituierte zu uns nach Saarbrücken gekommen, um ihre Dienstleistungen weiterhin anbieten zu können. Erfahrene Touristen mit Stil kennen diesen Geheimtipp und machen daher gerne mal ein Abstecher nach Saarbrücken.
Vor kurzem musste ich durch so eine zwielichtige Straße gehen, um meinen Bus zu bekommen.
Während ich die nächste Bushaltestelle suchte, fuhr ein Auto langsam an mich heran. Der Fahrer des Autos blieb irgendwann stehen. Ich schaute zu ihm hin, da ich vermutete, dass er sich verfahren hat oder wissen wollte wo diese Straße hin führt. Ich wusste ja nicht was da noch kommen würde.
Das Fenster der Beifahrerseite machte er auf und rief: „Hey du, ja dich meine ich.“
Ich antworte: „Ja, bitte?“
Er: „Wie viel?“
Ich war total verwirrt und fragte „Wie bitte?“
Der Fahrer: „Ja, wie viel willst du für deine Leistung?“
Während ich weiterhin leicht verwirrt und reglos da stand, fragte er erneut „Wie viel?“
„Ich bin keine Nutte“, rief ich ihm zu.
„Jetzt stell dich nicht so an, ich zahle sogar so viel wie für eine normale Nutte.“
Nach dem Satz war ich noch verwirrter, als vorher.
„Wie für eine normale Nutte?“ antworte ich ihm.
Er: „Ja du bist behindert, ich müsste die ganze Arbeit machen. Aber du siehst süß aus und ich stehe darauf, wenn sich die Frau nicht wehren kann.
Erneut lehnte ich sein Angebot klar und deutlich ab.
„Wer nicht will, der hat schon“, sagte er und fuhr weg.
Als ich dann endlich im Bus saß, dachte ich über den Vorfall wieder nach. War das nun nur ein Fetisch von diesem Mann oder ist das schon behindert?
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